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Rezension zu "Sépharial: Verwoben" von Jana Tomy

Herzlich Willkommen zurück Wüstenblümchen :)

 

Ja, ihr seht richtig. Es gibt wieder eine Rezension von mir und dieses Mal zu diesem wunderschönen Werk aus dem Gedankenreich Verlag.
Auf der BuchBerlin2019 habe ich Kristin Ullmann und Jana Tomy kennengelernt. Dort bin ich auch auf ihre Bücher aufmerksam geworden und habe Sépharial wärmstens Empfohlen bekommen. Bei dem Cover konnte ich nicht nein sagen. Es ist eine Augenweide und auch der Klappentext klang vielversprechend.


Ob der Hype um das Buch gerechtfertigt ist erfahrt ihr hier in meiner Rezension.


Titel: Sépharial: Verwoben
Autor: Jana Tomy

Format: E-Book/ Taschenbuch/ Hardcover
Preis: 5,99€/ 15,90€/ 20,90€
Release: Juni 2019 (Gedankenreich Verlag)
Seiten: ca. 450/ 450/ 350 (unterschiedlich vom Format abhängig)

 

Inhalt:

Zwei Welten, die unterschiedlicher nicht sein könnten. In der blauen Welt, in der Schnee und kälte herrscht, lebt Lathalia. Die Tochter und Erbfolgerin eines mächtigen Mannes, die in einem goldenen Käfig lebt. Dabei will sie selbst über ihr Leben, ihre Zukunft und ihr Land entscheiden. Doch dies ist ihr als Frau nicht vergönnt.

In der roten Welt, in der Hitze und Sandstürme die Oberhand behalten, lebt Fanai. Er kämpft um sein überleben und kann sich grade so als Dieb über Wasser halten. In einer Ausweglosen Situation muss Fanai jede Gelegenheit nutzen, um sein Leben zu sichern.

Diese beide Welten und Menschen treffen durch einen Zufall aufeinander. Ihre Welten werden durch die Sépharial miteinander verbunden und somit auch ihr Schicksal. Sie müssen das Gleichgewicht wiederherstellen und geben sich auf eine Reise, die das Schicksal ihrer Welten für immer verändern wird. 

Meinung:

Als ich das Buch in den Händen gehalten habe, musste ich sofort an Aladdin denken, was irgendwie verständlich ist. Wenn man die Schlagwörter "Wüste" und "Dieb" liest. Doch das sind auch schon die einzigen Gemeinsamkeiten, die man hier findet.

 

Der Schreibstil ist angenehm, da der Schreibstil locker leicht und flüssig zu lesen ist. Ich hatte keine Schwierigkeiten in das Buch und das Geschehen hinein zu finden. Ganz im Gegenteil. Ich war so gefangen von der Welt und von Fanai und Lathalias Geschichte. Denn es wurde aus beiden Sichtweisen erzählt, was ich sehr gut fand. Wie sollte man sonst beide Welten und Charaktere beschreiben und erzählen, wenn die nicht immer auf einander treffen oder nicht von Anfang an? So konnte man die Entwicklung von beiden Seiten von Anfang an mitverfolgen. 

In Lathalias Welt herrschen Schneestürme und Kälte. So kommt mir auch ihr Leben vor. Ihr Vater ist ein Einflussreicher Mann und sollte einen Sohn als Nachfolger haben, doch stattdessen hat er seine über alles geliebte Tochter. Sie wächst mit dem Glauben auf, dass ihr Vater nur ihr bestes will. Deshalb hat er ihr wohl einen Ehemann gesucht. Sie hat keine große Wahl, weil die Zukunft ihres Landes davon abhängt und sie kein großes Mitspracherecht hat. Sie lebt in einem goldenen Käfig, trotz dessen das sie alles hat, kommt es mir vor als würde ihr etwas fehlen. Abgesehen von ihrer Freiheit und ihrem Mitspracherecht. 

 

Fanai lebt als Dieb in einer Welt, die ihm keine anderen Möglichkeiten lässt. Täglich muss er sich Sandstürme, Hitze und der Armut stellen. Ganz anders als Lathalia kämpft er sich durch die Straßen, allerdings würde er nicht ohne den Schutz von Kjanja und ihrem Vater so einfach überleben. Kjanja ist nach all den Jahren zu seiner besten Freundin geworden, die für ihn mehr empfindet, als er für sie. Außerdem ist sie die Tochter des Anführers einer grausamen und mächtige Bande. Dieser ist ihm nicht besonder zugeneigt und zeigt ihm sooft es geht, dass er ihn in der Hand hat und über sein Leben bestimmt. 

Durch einen Zufall wird Fanai von einem Geheimen Bund beauftragt, die Sépharial Kristalle aus den anderen Welten zu stehlen. Damit soll das Gleichgewicht wieder hergestellt werden. Fanai denkt sich dabei, dass er etwas gutes tut, da er am Klima in seiner Welt merkt, dass das nicht ganz gelogen ist und zumindest ein Teil der Wahrheit ist. Auf seiner Reise gelangt er in die Welt von Lathalia, die ihren Vater bei einer Ratssitzung belauscht hat und somit auch von den Kristallen erfahren hat. Als Fanai in den Palast eindringt und Lathalia über den Weg läuft, geschieht etwas das ihre Welt auf den Kopf stellt. Sie begleitet ihn in seine Welt und bekommt einen ganz neuen Eindruck. Sie ist ein schlaues Mädchen und nicht auf den Kopf gefallen und merkt schnell, dass etwas nicht stimmt. Denn es ist alles viel verstrickter, als es Anfangs den Anschein gemacht hat.

 

Zwischen den neuen Kapitel sind Ausschnitte aus alten Briefen, mit denen ich erst nicht viel Anfangen konnte, doch am Ende hat es klick gemacht und ich war Sprachlos. Je weiter ich gelesen habe, um so spannender wurde es. Alles hat einen Sinn ergeben und hat noch mehr Geheimnisse aufgeworfen, die ich auflösen will. Das Ende hat mich nochmal richtig mitgenommen. Denn es war nicht nur Spannend, sondern auch hin und wieder etwas Traurig und Gefühlvoll. 

 

Das Buch hat mich einfach verzaubert. Die Welt, seine Aufmachung, das Setting, die Entwicklung und Charaktere haben mich so begeistert. Von der ersten Seite wird man in die Welt gesogen und nicht mehr los gelassen. Fanai, Kjanja, Lathalia, Nikon und viele andere Charaktere bringen vielfalt rein und bringen die Handlung immer wieder voran, weil immer etwas passiert oder eine neue Entdeckung gibt. 

 

Mit so einem Ende habe ich nicht gerechnet. Ja, es ist offen geblieben, was zu erwarten war, aber DAS habe ich nicht erwartet. Zum Ende hin hat Jana sich selbst übertroffen. Das hat meine Neugierig noch mehr geweckt und mich voll und ganz überzeugt. Der Anfang, die Mitte und das krasse Ende haben mich in ihrem Bann gehalten. 

 

Fazit:

Wirklich ein tolles Buch. Die Entwicklung der Geschichte war spannend und teilweise unvorhersehbar. Hier hat man sehr viel zu bieten bekommen, womit ich gar nicht gerechnet habe. Mehr Gefühle und mehr Charaktere, sowie spannend Handlungen haben mich total begeistern können. 

Von mir gibt es ganz klar 5 von 5 Sterne. Nachdem ich das Buch beendet habe musste ich mir den zweiten Teil Vorbestellen, weil ich unbedingt wissen muss, wie es weitergeht. 

Über die Autorin: 

Jana Tomy wurde 1992 im schönen Mainz geboren.

Aufgrund ihrer Verbundenheit zum Theater (spielen), studierte sie Theaterwissenschaft. Doch es sollte nicht nur bei der Theorie bleiben. Sie entdeckte das Improvisationstheater und somit auch das Geschichten erzählen für sich. Der Wunsch, diese in Worte zu fassen, brachte sie schließlich dem Schreiben näher. So kam sie Ende 2016 zu dem Entschluss: Eine Frau. Ein Jahr. Und viele Wörter.

In ihrem "freiwilligen Autorenjahr" schrieb sie den Roman Sépharial.

Im Anschluss an dieses Projekt unterzeichnete sie ihren ersten Verlagsvertrag und arbeitet nun bereits an ihrem zweiten Roman. (Quelle: Amazon.de)

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