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Rezension zu "Spielmannsbraut" von Anne Danck

Willkommen zurück, Prinzen und Prinzessinnen :)

 

Heute habe ich eine Rezension für euch, zu einem Buch das ich mich sehr überrascht hat. Das Buch Spielmannsbraut von Anne Danck ist beim Drachenmond Verlag erschienen. Hierbei handelt es sich um eine Märchenadaption, was ich immer gern lese und mich überraschen lasse. Hier soll es um das Märchen König Drosselbart sein. 

 

Durch die Autorin habe ich einen kleinen Einblick in das Buch bekommen und konnte mir schon mal einen Eindruck von Prinzessin Mirella machen. Aber abgesehen davon fand ich das Cover auch noch super schön. Es passt echt gut zu der Märchenadaption. 

 

Ich bedanke mich bei der Autorin und dem Verlag für die Bereitstellung des Rezensionsexemplars. Dies hat keinen Einfluss auf meine Meinung zum Inhalt.

Wie ich das Buch fand, erfahrt ihr hier in meiner Rezension.

 

Autor: Anne Danck
Titel: Spielmannsbraut
Format: E-Book/ Print
Preis: 6,99€/ 14,90€

Release: 10. November 2021 ( Drachenmond Verlag)

Seiten: ca. 288 ( Print )

 

Inhalt:

Prinzessin Mirella ist eine dickköpfige und aufmüpfige Frau, die sich nicht sagen lässt, geschweige denn sich einem Mann je unterordnen würde. Dies soll sich so schnell es geht ändern, bevor ihr nacktes Bad im Fluss noch zum Skandal wird. Doch niemand ist ihr gut genug. Egal welchen Freier ihr Vater für sie aussucht, sie schlägt sie alle in die Flucht. Als Strafe soll Mirella nun mit einem Bettler verheiratet werden, der sie Demut lehren soll. 
Doch anstatt aus ihren Fehlern zu lernen, sinnt sie nach Rache. 

Cover:

Mir gefällt das Cover sehr gut, weil es gut zu einer und besonders dieser Märchenadaption, passt. Ich mag die Farben und die schönen Naturelemente, die hier dezent eingearbeitet sind und dennoch im Fokus steht. 

Meinung:

Es hat mich sehr gefreut, als ich das schöne Buch endlich in den Händen halten konnte. Ich kannte bereits eine Kurzgeschichte von der Autorin, die mich von ihr überzeugen konnte und war sehr gespannt auf ihr eigenes Buch und dazu noch dieses Genre. Ich liebe Märchenadaptionen, weil man immer etwas neues machen kann auf der selben Grundlage. 

 

Der Schreibstil der Autorin hat mir sehr gut gefallen. Es war leicht und flüssig zu lesen, super zu verstehen und dazu auch noch interessant geschrieben. Aber auch die Gefühle und Gedanken konnten mich gut für sich einnehmen. Manche waren halt mehr negativ, als positiv aber packen konnten mich die Gefühle, die hier beschrieben und dargestellt wurden, richtig gut. Als ich mit dem Lesen angefangen habe, bin ich ohne jegliche Erwartungen ran gegangen, weil ich mich einfach überraschen lassen wollte.  

 

Prinzessin Mirella ist ein interessanter Charakter, der am Anfang ein bestimmtes Bild darstellen soll. Deshalb war sie mir am Anfang so unsympathisch. Sie ist Hochnäsig und eingebildet, denkt sie sei etwas besseres. Doch es steckt viel mehr hinter ihrer Fassade. Ihre Verletzliche Seite versteckt sie hinter Spott, Hohn und ihren harschen Worten. Ihr Verhalten und falsche Entscheidungen kann man nachvollziehen, je länger man das Buch liest. Sie ist nicht ganz einfach, aber sie kam mir eher wie eine echte Person rüber, als nur eine Märchenfigur.

 

Mit der Zeit sieht sie einige ihrer Fehler ein und verändert sich auch etwas, aber manche negative Charaktereigenschaften behält sich bei. Was für mich okay war, da keiner perfekt ist. Dennoch fand ich sie mit der Zeit sympathisch, aber mein Liebling war sie jetzt nicht unbedingt. 
Ihr Zofe Henriette konnte ich mehr abgewinnen.

 

Nachdem Mirella jeden Freie vorgeführt hat, kommt Joakim ins Spiel, den ich sehr mochte. Sie heiraten nicht aus Liebe, was man sich wohl schon denken konnte. Ihre Grundlage war nicht besonders positiv, weshalb ich die Entwicklung echt toll. Joakim wollte Mirella bestrafen, aber auch erziehen, was sie dringen nötig hatte. Er war durch ihre Verhalten nicht immer nett, aber seine Erziehungsmethoden hatten durch aus seine Wirkung. 
In manchen Szenen hat man Wendepunkte erkannt, ob nun Mirellas Entwicklung oder die Entwicklung zwischen Joakim und ihr. 

 

Mir hat es wirklich gut gefallen, dass sich die Liebesgeschichte langsam entwickelt hat und authentisch rüber kam. Es wurde nicht überstürzt, sondern wurde aufgebaut. Erst kam die Freundschaft, dann die romantischen Gefühle für einander. 

Wer das Märchen Königdrosselbart kennt, wird hier viele Parallelen finden, aber auch viel neues, was es wieder zu etwas ganz eigenem macht. Ebenfalls das Ende ist anders, weshalb es sich schon alleine deswegen lohnt, es zu lesen. Klar, viele Dinge kann man sich schon denken, aber das bedeutet nicht das man dadurch weniger Spaß am Lesen hat. Im Gegenteil. Dadurch dass der Prinzessin eine Stimme gegeben wird, wird dieses Märchen eine tolle Erfahrung für jede*n Leser*in.


Fazit: 
Ich hatte viel Spaß beim Lesen und bin sehr froh, dass ich diese Märchenadaption gelesen habe. Das Märchen Königdrosselbart hatte nicht mehr so ganz in Erinnerung, dafür werde ich diese Version davon nicht so schnell vergessen. Es war unterhaltsam, vielfältige Charaktere, eine Protagonistin die eine gute Entwicklung durch gemacht hat und eine süße Liebesgeschichte, die alles abrundet. Mir haben die Schlüsselszenen sehr gut gefallen und fand es toll, dass auch mehr dahinter gesteckt hat. Von  mir gibt es 5 von 5 Sterne für diese gelungene Märchenadaption. 

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