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Rezension zu "Mitternachtsschwarz: Dienerin des Schicksals" von Jessica Wismar

Herzlich Willkommen ihr Bücherwürmer :) 

 

Heute stelle ich euch Mitternachtsschwarz: Dienerin des Schicksals von Jessica Wismar vor. Sie hat es als Selfpublisherin rausgebracht. 
Das Cover hat Anna Fuchsia gestaltet, was mir sehr gut gefällt und gut zum Inhalt passt. 
Die liebe Jessica ist auf mich zu gekommen und hat mich gefragt, ob ich sie gerne bei ihrem neuen Buch unterstützen möchte. Das Konzept, Cover und der Klappentext haben mich direkt angesprochen, weshalb ich dankend angenommen habe. 
Eine Geschichte um eine junge Frau, die als Kind entführt wurde, zur Mörderin ausgebildet wurde und dann fliehen kann, klingt schon gleich zu beginn sehr interessant. Der Klappentext verspricht Intrigen und jede menge Geheimnisse, denen ich gerne auf den Grund gehen wollte.

Gesagt- getan. Wie ich das Buch fand und genauere Infos, erhaltet ihr hier in meiner Vorstellung und Rezension.
Hiermit möchte ich mich bei Jessica für das Rezensionsexemplar bedanken und anmerken, dass dies keinen Einfluss auf meine Meinung zum Inhalt hat. 

 

Titel: Mitternachtsschwarz: Dienerin des Schicksals

Autor: Jessica Wismar
Format: E-Book/ Print
Preis: 4,99€/ 11,99€
Release: 23. Januar 2021 (
Independently published)

Seiten: ca. 428 (Printausgabe)

Inhalt:

Lin und ihre Begleiter fliehen vor ihrem Peiniger, der sie seit ihrer Kindheit gefangen gehalten hat und zu erbarmungslosen Mördern erzogen hat. Zurück in ihrer Heimat wird Lin zum Königspalast gebracht, wo ihr Misstrauen entgegen gebracht. Außerdem verstrickt sie sich in Dinge, aus die sie sich heraushalten wollte. Dabei wünscht sie sich nichts sehnlicher als ein ruhiges Leben in Frieden zu leben. Mit der Zeit stellt Lin fest, dass sie niemanden trauen kann und jeder sein eigenes Ziel verfolgt, in dem sie die Schlüsselfigur spielt. Als sie dieses Geheimnis lüftet und ihre verborgene Macht entdeckt, steht ihre Welt auf dem Kopf. Wem kann sie trauen?


Cover:

Ich finde das Cover schön gestaltet und passend zum Inhalt. Die Flammen stellen einen guten Bezug zum Buch her, den man Anfangs erst nicht richtig realisiert und mit der Zeit, wie Schuppen von den Augen fällt. 

Meinung:

Ich habe ich sehr auf das neue Buch von Jessica Wismar gefreut. Erst als ich auf das Buch aufmerksam wurde, habe ich gecheckt, dass sie bereits Bücher beim Impress veröffentlich hat. Ja, so eine schnell Checkerin bin ich. 

Jedenfalls habe ich mich sehr gefreut, weil der Klappentext und die zusätzlichen Infos von der Autorin mein Interesse geweckt hat. 

Der Schreibstil hat mir gut gefallen, weil Jessica alles sehr deutlich beschrieben und umschrieben hat. Die Umgebung, wie die Gefühle und Auffassung von manchen Charakteren ist. Dies hat allerdings später an manchen Stellen gefehlt. Bei größeren Gruppen habe ich mich manchmal gefragt, wo denn der oder die abgeblieben ist, bis sie dann plötzlich doch vor Ort war.
Jedenfalls fand ich den Einstieg echt gut und interessant. Lin, Phineas, Nastja und Kassandra suchen einen Ort an dem sie vor Sika erstmal sicher sind, um dann ihr zukünftiges Leben zu planen. Dafür sollten sich eigentlich ihre Wege trennen. Dies ist dann doch  nicht der gefallen gewesen und sie sind vorerst im selben Ort geblieben. 
Unweigerlich werden die Schwarzklingen, Eskar der Leiter, auf die Flüchtlinge aufmerksam. Sie sind ihnen gegenüber natürlich misstrauisch, da sie auch Spione sein könnten. Daher gerät Lin ungewollt in ihre Visier und soll ihnen helfen. Lin verdient sich durch eine selbstlose Tat ihr vertrauen, weshalb sie sie enger in ihre Pläne einweihen.

Doch abgesehen von den Politischen Machenschaften, begegnet sie dem Prinzen Aleal von Keseki der ihr schöne Augen macht. Ich fand das ein wenig merkwürdig, weil ich mir denken konnte, das er etwas  bestimmtes von ihr will. Nun ja, kurz danach wird aufgedeckt, wer Lin wirklich ist und woher sie kommt. Ich fand es gut in die Geschichte mit eingearbeitet und fand die Wendung interessant. Jedoch kommt Lin leider nicht drum herum, sich Feinde zu machen, da sie als Konkurrenz angesehen wird. 

Ich hatte schon schiss, dass sie sich blind auf den Prinzen einlassen würde. So kommt es, dass Lin mit einigen von den Schwarzklingen und ihrem neuen Leibwächter, Prinz Dante von Egor, los ziehen, um die Botschafterin Sofia  zu begleiten. 

Hach, es passiert eigentlich so viel dazwischen. Ich will euch da nicht zu viel vorweg nehmen oder euch Spoilern. Oft wird beschrieben wie Lin sich fühlt und sie sehr ihre Vergangenheit sie geprägt hat. Jahre lang musste sie Menschen umbringen oder aufspüren um sie zu töten. Ihr leben bestand nur aus Kämpfen, Kriege und jede menge Blut. Den inneren Kamp merkt man ihr oft an und dass sie mit vielen Situationen etwas überfordert ist.
Im Verlauf der Geschichte lernt man ihr innerstes etwas besser kennen und versteht, wieso sie so ist, Man konnte es sich denken, aber es war dennoch schön und interessant, das zu lesen. Dadurch hat man ihre Entwicklung besser sehen können. Sie hat sich von ihrer alten Gruppe los gelöst, in der sie Stets eine Art Anführerin war. Auf ihrer Reise hat sie dann festgestellt, dass sie sich bei den Schwarzklingen auch mal "fallen" lassen kann. Dass ihr halt gegeben wird, sie mal schwäche zeigen kann und auch mal Hilfe annimmt, wenn sie ihr angeboten wird. 

 

Manche Charaktere kamen mir leider etwas zu kurz, weshalb ich nicht so den tiefen Bezug zu ihnen hatte. Dabei fand ich, dass Briann und Sasch, sowie Eskar, interessante Charaktere sind. Briann war mir durch ihre raue Schale sofort sympathisch, auch wenn das vielleicht etwas gemein rüber kommt. Solche Charaktere tuen es mir einfach an. Im nächsten Band würde ich mir wünschen, dass einige feste Charaktere, ein wenig mit einbezogen werden oder etwas genauer beschrieben werden. 


Zwischen durch gab es ein Kapitel, das aus der Sicht der Ingenia geschrieben wurde. Das sind die Acht Heiligen der Domänen und verkörpern verschiedenes, wie zum Beispiel Videre, die Herren der Jagd oder Alma, die Herrin der Sinne. Auch ihre Kapitel sind wichtig, obwohl ich sie Anfangs echt verwirrend fand. Wahrscheinlich habe ich zu langsam gecheckt, das Jessica damit vermitteln wollte. Später fand ich die Kapitel sehr interessant und erleuchtend, weil ich immer mehr "aha" und "oh" Momente hatte. 

 

Das Ende fand ich so krass. Es war so überraschend und hat mich hart getroffen. Die Entwicklung  bis dahin war schon sehr gelungen, weil ich mich die ganze Zeit gefragt habe, was mit Lins Fähigkeiten ist, die sie wohl zu haben scheint. Wieso waren sie nicht so deutlich zu erkennen und wieso musste das erst nach fast 3/4 des Buches richtig vorkommen? Ich fand es nicht schlecht, keine Frage. Ich fand es im positiven Sinne gut, weil es ein Mysterium geblieben ist und dann alles zum Ende hin aufgedeckt bzw erleuchtet wurde. Man war das Cool. Nach dem Cliffhanger erhoffe ich mir in der Fortsetzung aber richtig viel Feuer.


Fazit:
Ein toller Reihenauftakt, der kleine Schwächen hat, aber großes Potential hat. Die Idee und Umsetzung fand ich sehr interessant, sowie der Aufbau der Welt. Die Idee mit den acht Heiligen Ingenia, sowie die ganze Hierarchie, fand ich interessant Strukturiert. Ich würde mir im nächsten Teil wünschen, dass die Charaktere, die wirklich gutes Potential haben, etwas mehr und genauer mit einbezogen werden. Manchmal hatte ich den Eindruck nur einen kleinen Teil der Welt zu sehen. Nichts desto trotz war es sehr spannend, logisch durch dacht und hatte eine tolle Entwicklung. Mir hat Lins Entwicklung sehr gut gefallen und ich freue mich mehr von ihr und ihrer Gabe, sowie genaueres über ihre Vergangenheit und dadurch veränderten Umstände, zu erfahren. Von mir gibt es 4 von 5 Sterne, weil ich das gesamte Konzept liebe, aber mir persönlich kleine Schwächen aufgefallen sind. Das ist aber reine Geschmackssache. 

Über die Autorin: 

Neujahr 1990 wurde Jessica Wismar als zweite von vier Töchtern geboren. Was mit 13 Jahren als emotionales Ventil diente, wurde über die Jahre zu einer Leidenschaft und Texte, die zunächst nur für sie selbst bestimmt waren, dürfen jetzt auch andere begeistern. Als Mittlere war es für Jessica schon immer wichtig auch die andere Seite zu verstehen, was sie in ihre Charaktere einfließen lässt. Dadurch werden die Figuren facettenreich, was einen bis zum letzten Wort mitfiebern lässt. (Quelle: Amazon.de)

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