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Rezension zu "Rauer Glanz" von Vinachia Burke

Herzlich Willkommen meine süßen Bookies :)

 

Heute stelle ich euch Rauer Glanz von Vinachia Burke vor. Es ist mir eine besondere Freude, da ich gerne mit der Autorin zusammen gearbeitet habe und hoffe, dass wir es auch weiterhin werden. 

 

Durch einen Zufall bin ich auf Vinachias suche nach Bloggern für ihren Debütroman, aufmerksam geworden und habe mich daraufhin bei ihr beworben. 
Fantasy und historisch durchdachter Roman? Klang für mich definitiv interessant. Außerdem hat Vinachia die Charaktere aus ihrem Buch, auf ihrer Website nach und nach vorgestellt. Als ich Phoebe entdeckt habe, konnte ich mein Glück kaum fassen. Allerdings hatte ich jede Menge Fragezeichen in meinem Kopf und wollte wissen, was sich hinter dem Konzept verbirgt.

Die zusammen Arbeit hat spaß gemacht und ich muss gestehen, dass ich noch nie so eine strukturierte und aktive Autoren erlebt habe! 

Hoffentlich habt ihr einige Aktionen über Instagram gesehen und verfolgt, was wir alles zusammen auf die Beine gestellt haben. 

Nochmal herzlichen Dank, dass ich dein Buch lesen und rezensieren durfte und dich auf deinem weiteren Weg,

hoffentlich, begleiten darf. 

 

 

Titel: Rauer Glanz
Autor: Vinachia Burke
Format: E-Book/ Taschenbuch
Preis: 0,99€/ 14,99€

Release: 16. November 2020 ( Nova MD )

Seiten: ca. 600

 

 

Inhalt:

Sechs Charaktere, die unterschiedlicher nicht sein könnten, bewegen sich zwischen dem rauen Leben der Unterschicht und dem Glanz der Gehobenen. Man weiß nie, wer Freund und wer Feind ist, denn je nach Sichtweise, eröffnet sich ein ganz neuer Blick aufs Geschehen. Ihre Schicksale verstricken sich immer mehr und mehr miteinander, die den unterschied Zwischen Gut und Böse verwischen.

Denn hier finden wir keine typischen Helden und Bösewichte, sondern sechs verschiedene Persönlichkeiten, die durch Ängsten, Stolz, Egoismus, Traumata und Mitgefühl, herausstechen. 
Noch herrscht Frieden zwischen Roland und Matrienna, doch wie lange wird dies noch anhalten, wenn Personen in Machthabenden Positionen sich durch Flasche Prioritäten lenken lassen. 

 

Cover:
Ich finde das Cover sehr passend zum Inhalt. Denn genauso geheimnisvoll, wie der Klappentext ist, ist auch das Cover. Was erwartet den Leser und wie wird es einem gefallen? Schlicht und dennoch sehr Aussagekräftig. 

Meinung:

Ich habe mich sehr auf das Buch gefreut und hatte von Anfang an viel Spaß beim Lesen.
Vinachia stellt sechs verschiedene Charaktere vor und schafft es mit ihrem Schreibstil, mich in ihren Bann zu ziehen, ohne verwirrend zu wirken. Denn diese Angst hatte ich Anfangs. Dass ich nämlich beim Lesen gar nicht damit klarkommen würde, die Sichtweisen immer wieder zu wechseln und mir dennoch die zusammenhänge zu merken. Doch dies fiel mir sehr einfach. Der Schreibstil war sehr flüssig und trotz der Politischen, Geschichtlichen, Wirtschaft und Sozialwissenschaftlichen Themen, sehr verständlich geschrieben. Ich hatte keine Probleme mir die Namen oder das Geschehen zu merken oder mich darin zurechtzufinden. 

 

Es werden sechs Hauptcharaktere vorgestellt, die man im Verlauf der Geschichte besser kennenlernt und Einsicht in ihre Vergangenheit und ihrer Rolle in der Story erhält. Wie gesagt, trotz der vielen Charaktere und Sichtweisen, kam ich beim Lesen sehr gut zu Recht . Genau diesen Fakt, dass man verschiedene Sichtweisen erhält, fand ich das Geschehen immer wieder Interessant und Spannend. Was ich wohl gleich am Anfang klarstellen muss ist, dass ihr hier keinen Typischen Fantasyroman lesen werdet, sondern einen Fantasyroman mal ohne Magie oder Fantasywesen. Ihr denkt sicher, dass das total öde ist und man gar kein Spaß am Lesen haben würde, aber es war überraschenderweise ganz anders, als ich es ohnehin schon erwartet habe und sehr gut. Sehr gut durchdacht, strukturiert, interessant und etwas anspruchsvoller als das, das ich gewöhnt bin. 

 

Jedenfalls gibt es sechs Hauptcharaktere, aus dessen Sichtweise erzählt wird. 
Gerard ser Beetz, der Landesherr von Maulion. Barn Ser Moran, der König von Roland. Phoebe, die Diebin und Spionin des Königs. Albert Stecklick, der Schreiber und angestellt bei Gerard ser Beetz. Ris, der einfache Wachmann mit besonderem Charm. Zu guter Letzt noch Varleera Varlow, Konsulin von Matrienna. 
Einige der Charaktere fand ich interessant und konnten mich durch ihre Charaktereigenschaften für sich gewinnen. Barn Ser Moran ist König von Roland und war mir sehr unsympathisch, was wohl so beabsichtigt war. Ich konnte ihn bis zum Ende nicht richtig einschätzen und doch ist es einer der Charaktere, der einen bleibenden Eindruck bei mir hinterlassen hat. Eben so auch Varleera Varlow und Phoebe, die ungeahnte stärke in sich tragen, die sich nach und nach erst auf ihre Weise zeigt. Gerard und Albert waren beide recht interessant, aber nicht sehr prägend, meiner Meinung nach. Sie hatten ihre Rolle in dem Geschehen, so wie alle andere und haben ihre Aufgabe erfüllt. Dennoch hätte ich mir da ein wenig mehr pepp gewünscht. Ich denke nicht, dass Vinachia die Charaktere so lässt, weil noch sehr viel Raum für Entwicklungen vorhanden ist, da ich den Eindruck bekommen habe, dass dies erst die Einleitung zur richtigen Geschichte ist. Ach ja, Ris ist ein einfacher Wachmann, an sich auch sympathisch, aber leider nicht so einprägend für mich, wie ich es mir gewünscht hätte. 

Wie gesagt, es ist nicht besonders schlimm, da ich die Chance offen halte für Weiterentwicklungen die hier durchaus vorauszusehen und von mir erhofft werden. 

 

Mir hat es nämlich gut gefallen, dass alles gut beschrieben wurde, damit meine ich auch bildlich und die Emotionen und Gedanken der verschiedenen Charaktere. Aber auch der Aufbau der Welt und die stetige Entwicklung und Verstrickung der Charaktere. Anfangs konnte ich mir überhaupt nicht vorstellen, wie sich einige Wege kreuzen sollte oder weshalb bestimmte Charaktere überhaupt so wichtig sind, aber das kristallisiert sich mit der Zeit raus. Es war wirklich fantastisch durchdacht, was mich immer besonders begeistert und eine Autorin mich für sich gewinnen kann. Auch wenn ich mir etwas mehr Action gewünscht habe, bedeutet dies nicht, dass es nicht im zweiten Teil etwas mehr vorkommen kann, denn es gibt hier so viele verschiedene Entwicklungsmöglichkeiten, die mich, egal wie es sich entwickeln wird, sicherlich überraschen werden. Ich bin definitiv gespannt, wie es weitergeht, wie die Charaktere sich entwickeln und wie die Handlung.


Fazit:

Fantasy einfach mal anders als das übliche, was mich dennoch überzeugen konnte. Der Aufbau, die Struktur und Umsetzung der Idee, hat mir richtig gut gefallen. Logische Handlungen, interessante und vielfältige Charaktere, die authentisch rüber kommen, haben mich gut unterhalten und in ihren Bann ziehen können. 

Das Einzige, das mir wirklich gefehlt hat, war ein wenig Action.  Trotzdem kam hier viel Bewegung rein, plötzliche und überraschende Wendungen schlagen Wellen, sowie man krass zu spüren bekommt beim Lesen, dass alles stark strukturiert und verstrickt ist. Aber ich nage mich daran nicht fest, weil es hier ein Auftakt einer Reihe ist und viel Luft für Entwicklung drin ist, grade bei so einer Komplexen Geschichte. Von mir gibt es 5 von 5 Sterne, weil Vinachia mich mit ihrem Fantasyroman und ihrer Interpretation von Fantasy mega überrascht und begeistern konnte.  


Über die Autorin: 

1993 geboren in Magdeburg und aufgewachsen zwischen Artefakten vergangener Zeiten, entwickelte sie eine tiefe Faszination für Menschen und ihre Lebensgeschichten, Schicksale, Träume und Ängste. Menschen wurden ihr Lieblingsforschungsthema. Darum studierte sie Sozialwissenschaften, Geschichte, Psychologie und Wirtschaft und steckte ihre Nase in eine Vielzahl von Büchern und fremde Sprachen.

Seit 2018 lebt sie mit ihren Partner in ihrer Wahlheimat Hamburg. (Quelle: Amazon.de

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