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Rezension zu "Das Biest und ich: Tagebuch einer Gefangenen von D.S. Wrights

Heyho ihr lieben Bücherwürmer da draußen :) 

 

Ich habe wieder eine Rezension für euch mitgebracht. Dieses mal handelt es sich um das Buch Das Biest und Ich: Tagebuch einer Gefangenen von D.S. Wrights. Hierbei handelt es sich um einen Dark Romance Roman, der etwas verstörend und düster sein kann. Daher nicht für jeden geeignet und erst für Leser ab 16 Jahren geeignet, meiner Meinung nach. 

Ich durfte netterweise das Buch lesen und rezensieren. Ich bedanke mich ganz herzlich für das Rezensionsexemplar. Dies hat keinen Einfluss auf meine Meinung zum Buch.

Als ich das Buch angefragt habe bzw. mich dafür gemeldet habe, dachte ich eher einen Thriller zu lesen und kein Dark Romance. Also. ich hatte gehofft, dass das eher im Vordergrund stehen würde. 

Wie mir das Buch gefallen hat, erfahrt ihr in meiner Rezension. 



Autor: D.S. Wrights
Titel: Das Biedt und Ich: Tagebuch einer Gefangenen
Format: E-Book/ Print
Preis: 2,99€/ 15,69€
Release: 29. Mai 2020 
Seiten: ca. 504

Inhalt:

Meg wurde entführt und wird von "Ärzten" festgehalten. Sie weiß nicht wo sie ist und keiner sagt ihr, weshalb genau sie ausgewählt wurde. Wozu wird sie festgehalten? Was haben sie mit ihr vor?

Anscheinend wird sie dazu genutzt, um "Es" zu zähmen, denn nur sie hat eine besondere Wirkung auf ihn. 

Während ihres Aufenthalts schreibt sie Tagebuch, um nicht verrückt zu werden. Sie versucht das zu verarbeiten, was ihr angetan wird, ob physisch oder psychisch. Denn sie bleibt mit ihren Gedanken alleine, keiner beantwortet ihr ihre Fragen, vor erst. Doch will sie eigentlich wissen, wofür sie festgehalten wird? Sie findet genug heraus, um eine Ahnung zu haben.. 

Cover:

Das Cover finde ich an sich ganz ok. Es stellt eine Verbindung zum Titel und Inhalt her. Etwas gruselig wirkt es schon und lässt erahnen, was für ein grauen sich dahinter verbirgt. 

Meinung:
Als ich das Buch angefangen habe, war ich sehr gespannt drauf zu erfahren, was sich dahinter verbirgt. Ich hab mir sehr viel erhofft, da der Klappentext echt interessant klang und ich etwas düsteres erwartet habe. 
Nun, der Schreibstil war sehr flüssig und klar, somit leicht zu lesen. Dadurch fand ich gut ins Buch rein und in das Geschehen. Mir hat es gefallen, dass man als Leser praktisch Megs Tagebuch liest und dadurch eine gewisse Distanz hatte. 

Anfangs hat mir die Handlung ganz gut gefallen. Es war nicht das erste mal, dass ich gelesen habe wie jemand entführt wird und wie diese Person darauf reagiert. Der Umgang mit den Situationen ist davon Abhängig, wie abartig oder krank das vorgehen der Entführer ist. In Megs Fall war es eher sanft. Sie musste sich erstmal zurechtfinden und sich klar werden, was passiert. Wird sie für Experimente festgehalten? Wollen sie ihre Orange oder ihre DNS? Oder soll sie als Sklavin gehandelt werden? Anfangs ist es sehr unklar, wofür sie da ist. 
Fest steht, dass sie belohnt wird wenn sie sich gut benimmt und bestraft, wenn sie nicht das macht was man von ihr will. 
Während diesen klaren Regeln erfährt man, dass Meg wohl beschattet wurde, weil sie alles über sie wissen und sogar Sachen von ihr haben, die sie ihr zur Belohnung geben. Bücher oder Musik, da sie die meiste Zeit alleine ist, ist das wohl die Größte Belohnung für sie. Deshalb schreibt sie
 das Tagebuch, weil sie sonst verrückt werden würde, dauernd in ihrer Zelle zuhocken. Wobei sie netterweise in ein Sportraum gehen darf, um zu trainieren. 

Ich verstehe wieso Meg unbedingt ihre Gedanken aufschreiben muss, um nicht verrückt zu werden und das sie sich nach menschlicher Nähe sehnt. Ich weiß nicht, wie ich darauf reagieren würde, wenn ich mehrere Tage ohne Gesellschaft und Beschäftigung wäre.


Wenn sie nicht grade in ihrer Zelle hockt, duschen ist oder Trainiert, wird sie mit verbundenen Augen in einen Raum gebraucht. Dort wird sie an die Wand gekettet und hört, wie sich Gitterstäbe bewegen. Das fand ich Anfangs echt merkwürdig und ich habe selbst so meine Theorien aufgestellt. Doch mit dem was dann kam habe ich nicht gerechnet. 
Sie begegnet in mehreren Abständen einem "Biest", wobei das etwas unklar ist. Sie kann ihn nur hören und reimt sich selbst zusammen, um was es sich dabei handelt. Nach und nach entsteht eine Art Beziehung und "Er" scheint eine Bindung aufzubauen. Genau das wollen ihre Entführer, die wohl wie Doktoren oder so sind, da sie die Begegnungen wie eine Art Sitzung sehen. Es soll vermenschlicht werden oder sozialisiert..

 

Ich muss sagen, dass es mich leider nicht so ganz überzeugen und packen konnte. Ich habe mir einiges mehr erhofft und vor allem etwas anderes. Wahrscheinlich gehe ich sehr kritisch ran, aber mich hat der Dark Romance teil überhaupt nicht überzeugt. Die Sexszenen waren für mich nicht glaubhaft und nachvollziehbar, dabei bin ich wirklich offen für sowas. Aber hier kam es bei mir leider nicht. Mir hat der Tiefgang gefehlt und emotional konnte es mich auch nicht richtig packen. Ich konnte keinen Bezug zu Meg aufbauen, weil sie sehr schnell mit ihre Situation abgefunden hat. Der Wille und ihr Kampf um Freiheit hat mir gefehlt. Sie war so sehr auf das Biest fixiert, weshalb ich zwischen durch auch mal das Gefühl hatte, dass sie von ihm besessen war. Sie hat sich kaum Gedanken und ihre Familie und Freunde gemacht, sondern begehrte die Nähe von dem Biest. Ja, ich konnte verstehen, dass man sich nach Gesellschaft sehnt, wenn man den ganzen Tag nur in den vier Wänden sitzt und kein Netflix hat. Aber das war gegen meine Wertvorstellung.
Alles im allen war es relativ flach gehalten. Bei mir ist der Funke leider einfach nicht übergesprungen und konnte mich nicht begeistern. 

 

Das Ende hat nochmal ein wenig was raus holen können, aber auch nicht mehr das Ruder rumwerfen. 


Fazit:

Ich habe mir ehrlich gesagt etwas mehr erhofft. Mich konnte die Handlung und die Charaktere leider nicht ganz überzeugen und packen. Mich hat zwar interessiert, wie es ausgeht, weshalb ich das Buch noch zu Ende gelesen habe. Der Schreibstil war ebenfalls noch ein Pluspunkt und das Ende. Dadurch gebe ich dem buch 3 von 5 Sterne. Ich weiß nicht, ob ich die Reihe weiterlesen will, da mich der erste nicht so packen konnte.

Meins war es leider nicht, was nicht bedeutet, dass das Buch schlecht ist oder nichts Lesenswert. 


Über die Autorin:
D.S. "Dee" Wrights wurde 1980 in Deutschland geboren und spricht Deutsch, Englisch und Niederländisch. Ihr Name leitet sich von ihrem Online-Benutzernamen ab: "DarkSigyn schreibt".

Obwohl sie schon in jungen Jahren mit dem Schreiben begann und während der High School zwei Kurzgeschichten veröffentlichte, wagte Dee nie, über eine Karriere als Autorin nachzudenken. Bis sie anfing Fanfic zu schreiben und ihreLeser sie ermutigten, The Beast And Me im Mai 2014 als E-Book zu veröffentlichen.

Dee arbeitete in einem Verlag, in dem sie Einblick in die Arbeit, den Prozess und die Produktion von Verlagsbüchern erhielt.

Wenn sie über ihre Romane spricht, erklärt Dee, dass sie es liebt, in die Denkweise verschiedener Charaktere einzutauchen, insbesondere derer von Bösewichten und Antihelden. Darüber hinaus schreibt sie gerne über Frauen, die als hilfsbedüftig anfangen und durch ihre Erfahrungen in ihren Büchern wachsen und am Ende ihr eigener Held sind.

Quelle: Amazon.de 

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Kommentare: 1
  • #1

    Mo von https://mounddiemachtderbuchstaben.de (Freitag, 10 Juli 2020 22:34)

    Hey,

    das Buch habe ich auch gelesen und mich konnte es leider auch nicht überzeugen . Schade, dabei fand ich den Plot so spannend.

    Liebe Grüße
    Mo