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Rezension zu "In einer Welt, gleich nebenan" von Liliana Wildling

Herzlich Willkommen zurück meine Bookies :)

 

Heute habe ich wieder eine Rezension für euch und zwar zu einem neuen Dystopie Buch aus dem Hybrid Verlag.
Ich bin vor kurzem auf den Verlag gestoßen und durfte so gleich, den ausgewählten Titel aus Ihren Neuerscheinungen rezensieren. Hiermit möchte ich mich nochmal herzlich für das Rezensionsexemplar* bedanken. 

Durch das Cover und den Titel bin ich neugierig geworden und habe mir den Klappentext dazu durchgelesen. Dystopie gehört zu meinen liebsten Genren. Ich hatte seit langem Mal wieder auf einen guten Dystopie Roman lust und habe gehofft, auf etwas Abwechslung zu stoßen. 
Ob mich dieses Buch überzeugen konnte, könnt ihr hier in meiner Rezension nachlesen ;) 

*Ich möchte noch anmerken, dass meine Rezension nicht beeinflusst wurde und meiner ehrlichen Meinung entstammt. 


 

Autor: Liliana Wildling
Titel: In einer Welt, gleich nebenan 
Format: E-Book/ Print
Preis: 2,99€/ 14,90€
Release: 17. April 2020 (Hybrid Verlag)
Seiten: ca. 320

Inhalt:
Kyra führt ein recht normales und erfülltes Leben, bis eines Tages ein merkwürdiger Meteoritenschauer ihre Welt und dessen Dasein komplett verändert. Ein geblicher Nebel setzt sich wie ein schleier über die Welt und lässt Pflanzen mutieren. Die Gesellschaft und das zivilisierte Leben, wie sie es kannte verändert sich Grundlegend. Mit der Zeit verliert das Rechtssystem an Bedeutung und nur der Stärkere kann überleben. 

 

Kyra, Tim und Christian müssen sich einer neuen Welt stellen, wo durch sie gezwungen sind heraus zu finden, wie man um sein überleben kämpft. 

Cover:

Ich finde das Cover interessant. Auf den ersten Blick dachte ich mir, dass sich etwas düsteres dahinter verbirgt, weil es grau gehalten ist, was mich an Beton erinnert, wobei es hier eher ganz anders ist, aber zu dem Grene Dystopie passt. Ich fand es interessant, dass sich im Auge eine Person spiegelt, wodurch ich wissen wollte, wer das ist und was es damit auf sich hat. 

Meinung:
Ich möchte mich nochmal für das Rezensionsexemplar bedanken und freue mich so sehr drüber, dass ich dieses Buch ausgewählt habe, um es rezensieren zu dürfen. 
Der Schreibstil ist leicht zu lesen, wodurch man sofort ins Geschehen eintauchen kann. Von Anfang an, fand ich die Geschichte interessant und durch den Klappentext, konnte ich mich schon mal darauf vorbereiten was beim Lesen auf mich zukommen wird. 

Was mich besonders fasziniert hat, war die Idee und die logische Umsetzung. Alles klang plausibel und hat für mich einen Sinn ergeben, was mich besonders gepackt hat und für mich spannend gemacht hat. Ich werde nicht zu viel verraten, aber der Meteoritenschauer löst eine Mutation bei den Pflanzen aus und es wird viel mehr aus Pflanzen und Holz hergestellt, als man sich im Alltag bewusst ist. Was wenn man das alles nicht mehr nutzen kann, oder dadurch stark eingeschränkt wird? Wirklich eine klasse Idee und tolle Umsetzung. Mich hat es am meisten Erschreckt, dass dieses Ereignis wirklich passieren könnte und ich mir nicht ausmalen will, wie ich darauf reagieren und damit umgehen würde. Das hat schon ein wenig Herzklopfen bei mir bewirkt. 


Kyra führt ein einfaches Leben. Sie hat einen Job, gute Freunde, sowie enge Freundin aus Kindertagen und ein gutes Verhältnis zu ihrer Mutter. Sie hat ein Haus und lebt mir ihrem Kater ein einfaches und normales Leben. Es klang für mich recht langweilig, wobei ich auch nicht alles über ihr Leben erfahren habe und im Dunkeln geblieben sind. Darum ging es allerdings auch nicht, sondern viel eher, wie sehr sich ihr Alltag von einem auf den anderen Tag verändert hat. 
Kyra ist eine starke und junge Frau, die dank ihrer Mutter ein paar praktische Fähigkeiten, sowie wissen mit auf dem Weg bekommen hat, die man bei einer "Apokalypse" gut gebrauchen kann. Dadurch hatte sie hin und wieder einen Vorteil in der Geschichte, was mir irgendwie eine zu einfache Lösung war, aber gut. Sie war mir recht sympathisch, aber so viel habe ich von den Charakteren auch nicht erfahren. Es gab nicht genug Tiefgang, um die Charaktere besser kennen zulernen.

Es wurde nicht nur aus Kyras Sicht erzählt, sondern auch aus Tims und Christians Sicht, was ich gut fand. Ich mag es, wenn man verschiedene Einblick zu einer Geschichte erhält, da sich so das Sichtfeld der Geschichte und deren Entwicklung erweitert. Ich weiß, dass das nicht jedem Leser gefällt, aber mir sagt sowas zu und hat das Lesen interessanter gemacht. 
Ich weiß gar nicht, ob ich euch mehr über die beiden Männer erzählen soll, wobei ich es doch lieber lasse und euch selbst herausfinden lasse, wer sie sind und wie ihr Leben vor der Naturkatastrophe aussah.
Das was ich verraten kann ist, dass ihre Wege sich kreuzen werden.  Hin und wieder wird das Umfeld aus einer anderen Perspektive beschrieben und wie ihr Weg an die Stelle führt, wo sich Kyra zuvor aufgehalten hat und wie knapp sie sich manchmal verpasst haben.

Erst dachte ich, dass die Geschichte zu harmlos dargestellt wird. Klar, es gibt Verluste und tragische Szenen, womit man rechnen  muss, aber das Gewisse etwas hat erst gefehlt. Denn das wurde für etwas später aufbewahrt, was sich beim Lesen richtig angefühlt hat und nochmal ein wenig Spannung rausgeholt hat. Versteht mich nicht falsch, ich fand es die ganze Zeit spannen und Interessant. Man hatte genug Zeit, um das gelesene zu verdauen und seinen eigenen Gedanken nachgehen zu können. Mich haben einige Stellen berührt, zum nachdenken angeregt und auch mitgenommen. Ich hatte verschiedene Gefühle beim Lesen und hatte nie das Gefühl, dass ich an einer Stelle ankam, die öde war oder nicht weiterlesen wollte
Manche Probleme fand ich etwas zu einfach gelöst und etwas vorhersehbar, leider. Was mich aber dann nochmal komplett überrascht hat, war das Ende! Das hat einiges nochmal raus geholt und bei meiner Überlegung, wie viele Sterne ich vergebe, viel Positives bewirkt.
Das Ende habe ich so nicht kommen sehen. Ich saß einfach nur da und war baff. Es kamen immer mal wieder Szenen vor, die mich haben stutzen lassen und ich mir schon dachte, dass das was zu bedeuten hat, aber nicht DAS! Also ja, ich werde euch natürlich nicht sagen, wie es ausgeht, weil ihr das lieber selbst herausfinden solltet. Ich kann euch versprechen, dass es sich lohnt. 

Fazit:

Ein toller Dystopie Roman mit einer tollen Idee, die wirklich gut umgesetzt wurde. Die Logisch Durchdachten Ereignisse und dessen Folgen auf das Rechtssystem, konnten mich überzeugen. Ein wenig Tiefgang hat mir gefehlt und manche Probleme wurden meiner Meinung nach zu leicht gelöst. Ich hätte mir gern etwas mehr Kopfzerbrechen gewünscht, aber dennoch eine Spannende Handlung. Von mir gibt es daher 4 von 5 Sterne und eine klare Leseempfehlung von mir, weil das Ende überraschend und unvorhersehbar war. Ich kann es guten Gewissens euch nur ans Herz gelegen, wenn ihr gerne Dystopie lest. Es ist definitiv kein Jugendbuch, sondern eher mit jungen Erwachsenen ohne Superkräfte. 


Ich werde definitiv noch weitere Bücher von Liliana lesen und freue mich auch schon drauf, auch ihre anderen Werke kennen zulernen und zu erleben. 

Über die Autorin: 

Liliana Wildling öffnete ihre Augen zum ersten Mal an einem Sonntagmorgen 1979 in Oberösterreich. Ihr Roman-Debüt »Eibe und das Buch der Schatten« erschien 2017 via Hybrid Verlag. Es folgten Veröffentlichungen in den Anthologien »Vollkommenheit« und »Der Pakt der Seherin«, sowie im Sammelband »Märchenhafte Momente«.

Die begeisterte Geschichtenerzählerin lebt und arbeitet in Klosterneuburg. (Quelle: Amazon )


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